19.08.2012 - Wohnhausbrand in Tholey am "Tag der offenen Tür"

 

 

 

 

 

 

 

Am heutigen Vormittag, um 11:25 Uhr, wurden die Löschbezirke Tholey während seines "Tages der offenen Tür" zu einem vermutlichen Dachstuhlbrand in die Trierer Straße alarmiert. Zur Unterstützung wurden die Löschbezirke Bergweiler, Hasborn-Dautweiler, Sotzweiler und Theley sowie der Löschbezirk St. Wendel-Kernstadt mit der Drehleiter nach Tholey beordert.

In einer Reihenhauszeile von insgesamt fünf Gebäuden hatte ein Nachbar eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachbereich eines der mittleren Wohnhäuser festgestellt und die Feuerwehr alarmiert.

Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr konnte diese Meldung bestätigt werden.

Unklar war, ob sich noch die vierköpfige Familie, welche das Haus derzeit bewohnt, in dem Gebäude aufhielt. Das Betreten war zu diesem Zeitpunkt nur mit Atemschutz möglich, da es bereits vollkommen verraucht war.

Umgehend begannen mehrere Trupps mit der Personensuche. Parallel dazu wurde ein Löschangriff von zwei Seiten durchgeführt. Weitere Maßnahmen, welche ein Übergreifen auf die angebauten und angrenzenden Nachbarhäuser verhindern sollten, wurden vorbereitet. Der Dachbereich wurde über die Feuerwehrdrehleiter nach Brandnestern abgesucht.

Glücklicherweise hatten, was sich im Nachhinein herausstellte, die Bewohner das Haus bereits am Morgen verlassen, so dass die Suchaktion kein Ergebnis brachte.

Es hatte sich eine zusätzlich abgehängte Holzbalkendecke zwischen Erd- und Obergeschoss aus bislang unbekannter Ursache entzündet. Durch die Bauweise wurden die Löscharbeiten erheblich erschwert.

Die Trierer Straße war rund fünf Stunden voll gesperrt.

Eine Brandwache stellte über mehrere Stunden sicher, dass ein Wiederaufflammen des Brandes verhindert wird. Auch im Anschluss daran wurden noch bis in die Abendstunden regelmäßige Temperaturkontrollen mit der Wärmebildkamera in der Wohnung durchgeführt.

Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar.

Die Einsatzkräfte wurden durch die hohe Außentemperatur und die Schutzausrüstung zusätzlich erheblich belastet. Das Personal musste in kurzen Abständen immer wieder ausgetauscht werden.

Über Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Statiker prüft den baulichen Zustand des Gebäudes.